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07.04.202521:05 – 22:49 Uhr

MUSIK-PANORAMA: WERKE VON ERES HOLZ

gespielt von E-MEX

Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal 2021, 2023, 2024

 

Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller

 

Um die Themen Krieg, Gewalt und Tod kreisen drei neue Stücke des 1977 geborenen israelisch-deutschen Komponisten Eres Holz. Es sind seismographisch genaue Reaktionen auf die zunehmend gewaltsame Austragung politischer und gesellschaftlicher Konflikte weltweit. So stand die Komposition “Death“, die auf beklemmende Weise davon handelt, wie Gewalt erfahren und erlitten wird, kurz vor ihrer Uraufführung, als sich im Oktober 2023 der Überfall der Hamas auf ein israelisches Musikfestival ereignete. „Mach“ für Posaune und Live-Elektronik bezieht sich auf das "apokalyptische" Potential des Blasinstruments, emblematisch gefasst in der letzten Posaune beim Jüngsten Gericht. Die Komposition "Ein Mensch erkennt, dass er nie Mensch war" fokussiert die deutsche Nachkriegsgesellschaft; jene war traumatisiert und belastet durch erlittene und verübte Gewalt. Eres Holz hat versucht, sich in Menschen am Ende der NS-Diktatur hineinzuversetzen, und das ganz bewusst als Sohn einer Holocaust-Überlebenden.

Eres Holz

Death
Ingólfur Vilhjámsson und Laurent Bruttin, Bassklarinetten

Mach
Florian Juncker, Posaune

Ein Mensch erkennt, das er nie Mensch war
E-MEX Ensemble
Eres Holz, Elektronik
Leitung: Christoph Maria Wagner

Mit:
Olaf Reitz, Sprecher
Delphine Roche, Flöte
Anja Schmiel, Oboe
Yoshiki Matsuura, Posaune
Michael Pattman, Schlagzeug
Joachim Striepens, Klarinette
Kalina Kolarova, Violine
Burkart Zeller, Violoncello
Petteri Waris, Akkordeon