Maria Herz (Köln, 1878 - New York, 1950) gehört zu den wenigen Frauen, die sich als Komponistin im frühen 20. Jahrhundert einen Namen machen konnte. Zwischen 1922 und 1932 erfährt ihre Musik auf Konzert- und Rundfunkpodien eine breite Öffentlichkeit. 1935 emigriert sie nach England, nach Kriegsende in die Vereinigten Staaten – und wird vergessen. Jetzt hat die einsetzende Wiederentdeckung zu einer allerersten Einspielung geführt. Das in den Studios von Deutschlandfunk und WDR produzierte, beim Label Genuin erschienene Album präsentiert Kammermusik. Das Echo auf die Veröffentlichung ist enorm: Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, Nominierung für den International Classical Music Awards. Autor Georg Beck stellt die Aufnahmen vor, zeichnet den Lebensweg der Urheberin nach und versammelt Stimmen von Angehörigen, Interpreten, Musikwissenschaftlern.